Kurzkonzept Covid 19 für die Kindertagesstätte Regenbogen Birken

Eingeschränkter Regelbetrieb

 

Grundsätzliche Hygienemaßnahmen I Wichtigste Maßnahmen

 

Bei Atemwegssymptomen bzw. Krankheitsanzeichen (z.B. trockener Husten, Atemproblemen, Verlust Geschmacks-/Geruchssinn, Halsschmerzen, Gliederschmerzen, Durchfall) zu Hause bleiben bzw. die Einrichtung verlassen. Dazu wird insbesondere zählen, dass ein Kind keineswegs die Einrichtung besuchen kann, wenn es akute respiratorische Symptome zeigt; das sind z. B. Husten, Niesen, Schnupfen.

 

Generell gilt:

Mit den Händen nicht das Gesicht, insbesondere die Schleimhäute, berühren, d.h. nicht an Mund, Augen und Nase fassen.

Öffentlich zugängliche Gegenstände wie Türklinken möglichst nicht mit der vollen Hand bzw. den Fingern anfassen, ggf. Ellenbogen benutzen.

Husten- und Niesetikette: Husten und Niesen in die Armbeuge gehören zu den wichtigsten Präventionsmaßnahmen! Beim Husten oder Niesen größtmöglichen Abstand halten, am besten wegdrehen.

 

Abstand halten (mindestens 1,50 m) für alle erwachsenen Personen in den Einrichtungen. Keine Berührungen, Umarmungen und kein Händeschütteln für alle erwachsenen Personen in den Einrichtungen.

 

Händehygiene

Die wichtigste Maßnahme ist das regelmäßige und gründliche Händewaschen mit Seife für 20 – 30 Sekunden – mit kaltem oder warmen Wasser, insbesondere nach dem Naseputzen, Husten oder Niesen; nach dem Betreten der Einrichtung; nach Kontakt mit Treppengeländern, Türgriffen, Haltegriffen etc., vor und nach dem Essen; für das Personal: vor dem Aufsetzen und nach dem Abnehmen einer Schutzmaske (jedem freigestellt), nach dem Toiletten-Gang; nach längeren körperlichen Kontakten mit betreuten Kindern, hier insbesondere nach Kontakt mit Körpersekreten der Kinder.

Generell alle zwei Stunden mit den Kindern Händewaschen.

Händedesinfektion für alle erwachsenen Personen in den Einrichtungen: Grundsätzlich gilt: Gründliches Händewaschen geht vor Desinfektion.

Das sachgerechte Desinfizieren der Hände ist aber dann sinnvoll, wenn ein gründliches Händewaschen nicht möglich ist: Desinfektionsmittel muss in ausreichender Menge in die trockene Hand gegeben und bis zur vollständigen Abtrocknung ca. 30 Sekunden in die Hände einmassiert werden. Eine Handdesinfektion bei Kindern ist kaum sinnvoll umsetzbar, aber auch nicht erforderlich. Kinder brauchen sich die Hände nicht zu desinfizieren.

 

Für das pädagogische Personal ist es freigestellt, inwieweit sie einen MNS (Mund-Nasen-Schutz) tragen möchten. Für Hauswirtschafts- und Reinigungskräfte obliegt ebenfalls der Eigenverantwortung.

 

Eingeschränkter Regelbetrieb – Betreuungsbedarf der Kinder

Die Eltern werden von den Erziehern telefonisch angerufen, über den eingeschränkten Regelbetrieb informiert und der Betreuungsbedarf wird abgefragt. Bei allen berufstätigen Eltern werden die erforderlichen Betreuungszeiten aufgenommen und versucht in diesem Umfang in die Settings mit einzubeziehen.

Die Vorschulkinder werden in zwei Gruppen eingeteilt und dürfen mindestens zweimal die Woche die Einrichtung besuchen.

Für die Teilzeitkinder, bei denen nur ein Elternteil  berufstätig ist, besteht die Möglichkeit, dass sie Ihr/e  Kind/er an mindestens einem Tag in Abstimmung mit der Kita zu bringen.

 

 

Bring- und Abholsituation

In der Coronazeit bilden wir zwei Eingänge. Die Kinder sind im Windfang (Krümelkiste, kleine Frösche und Wühlmäuse) in Empfang zu nehmen und auch wieder abzugeben. Für die Kinder der Vogelnestgruppe befindet sich der Eingang an dem Modulanbau (Container).  Für die jeweiligen Gruppen betätigen die Eltern die Klingel und das entsprechende pädagogische Fachpersonal nimmt die Kinder entgegen. Jede Gruppe bekommt eine eigene Klingel.  Bei der Bring- und Abholsituation der Kinder, besteht für Eltern eine MNS-Pflicht!

Die Eltern und Kinder müssen die Abstandsregeln einhalten (Abstandslinien vorhanden).

 

Im Einzelfall ist zu prüfen, ob es aus pädagogischer Sicht wichtiger ist, die Eltern mit in die Garderobe zu nehmen, um die Trennung für das Kind zu erleichtern. Dies sollte aber nur die absolute Ausnahme sein! Hier ist ebenfalls zu beachten, dass sich nur ein Kind mit einem Elternteil in der Garderobe als auch im Windfang befinden darf! In der Zeit des eingeschränkten Regelbetriebes kann es dazu kommen, dass die Kinder nicht in ihren Stammgruppen eine Betreuung erhalten, sondern in neu zusammengestellte Settings eingeteilt werden.

 

 

Pädagogische Aspekte

Die Gestaltung einer Kindertagesbetreuung im Alltag mit Corona ist auch eine pädagogische Herausforderung, denn eine solche Situation gab es noch nicht. Deshalb sollte sich vor allem darauf konzentriert werden, dass Kinder und Fachkräfte eine gute Ausgestaltung des Alltags in den ihnen noch unvertrauten Betreuungssettings finden. Sicherlich bewährt sich hier, was Grundlage unserer Bildungs- und Erziehungsempfehlungen ist, an den Grundbedürfnissen der Kinder und ihren Erfahrungswelten anzusetzen.

 

Der fachliche Blick ist auch auf die Kinder und ihre je individuelle psychosoziale Situation zu richten. Zu berücksichtigen ist dabei, dass diese Kinder, die entweder sukzessiv wieder in der Kindertagesbetreuung aufgenommen werden oder aber durchgehend unter ganz anderen als den ihnen bisher bekannten Bedingungen betreut wurden, Erfahrungen gesammelt haben, die aufzuarbeiten sind. Die kindgerechte biografische Verarbeitung der Erfahrungen der zurückliegenden Wochen ist eine pädagogische Herausforderung in der Betreuung jedes einzelnen Kindes. Zu beachten sind dabei mindestens folgende Aspekte:

 

§ Den Erfahrungen der Kinder in den letzten Wochen sollte pädagogische Aufmerksamkeit geschenkt werden (Erzählkreise, gestalterische Aufarbeitung, etc.).

 

§ Besonderes Augenmerk sollte dabei auf das Kindeswohl gerichtet werden.

 

§ Die Rückkehr ist eine Rückkehr in eine möglicherweise veränderte Kita-Lebenswelt, dies gilt es pädagogisch zu vermitteln und [zu] begleiten.

 

§ Es sollte ein kindgerechter Blick auf die Corona-Pandemie pädagogisch entwickelt werden, wobei vorrangig wieder ein Stück „Normalität“ und Struktur vermittelt werden könnte. Kinder haben Angst erfahren, ganz konkret und auch diffus. Dies gilt es sensibel zu bearbeiten und nicht zu intensivieren.

 

Darüber hinaus ist es wichtig, auch weiterhin mit Kindern alters- und entwicklungsentsprechend Verhaltensregeln (bspw. Hust- und Niesetikette, sich nicht gegenseitig ins Gesicht fassen, Abstand halten, Händewaschen) zu besprechen. Aus pädagogischen Gründen wird empfohlen, das Erlernen dieser Verhaltensregeln oder auch „Kulturtechniken“ als Bestandteil in das pädagogische Konzept dauerhaft und ritualisiert mit einzubeziehen und gerade im Hinblick auf die Corona-Pandemie gezielt und regelmäßig einzuüben.

 

 

Gestaltung von Betreuungssettings

 

Zur Eingrenzung des Infektionsgeschehens und zur Erleichterung der Nachverfolgung von Infektionen gilt bis auf weiteres als grundsätzliche Grenze die maximale Größe eines Betreuungssettings von bin bis zu 15 Kindern, und in der Krippe bis zu 10 Kindern.

 

Bei der Gestaltung von Betreuungssettings sollte auch unter Infektionsschutzgesichtspunkten darauf geachtet werden, dass sich die in einem Betreuungssetting zusammenkommenden Kinder nicht mit Kindern anderer Betreuungssettings mischen. So lassen sich Infektionsketten im Bedarfsfall nachvollziehen.

 

 

Umsetzung

Die Betreuung findet ab 02.06.2020 in den vier Settings statt und darf nicht gemischt werden!

Öffnungszeiten im eingeschränkten Regelbetrieb:

§ Ganztagsplatz       07:30 Uhr – 16:00 Uhr

§ Teilzeitplatz          07:30Uhr – 12:30 Uhr

 

Da die Vogelnest-Gruppe über keinen eigenen Sanitätsbereich verfügt, stellt das Personal der Kita ihre zwei Personal-Toiletten zur Verfügung. So kann der große Waschraum nur von den Wühlmäusen benutzt werden.

 

 

Vorschularbeit findet bis zu den Sommerferien für jedes Vorschulkind zweimal die Woche statt. Diese Zeit sollte insbesondere genutzt werden, um den Übergang von der Kindertageseinrichtung in die Schule zu gestalten und gleichzeitig mit Kindern alters- und entwicklungsentsprechend Verhaltensregeln (bspw. Hust- und Niesetikette, sich nicht gegenseitig ins Gesicht fassen, Abstand halten, Händewaschen) in den Blick zu nehmen und einzuüben. Auch die Bedeutung der Corona-Pandemie für die Kinder sollte alters-und entwicklungsangemessen pädagogisch aufgegriffen werden.

 

Entsprechend der Betreuungssettings ist die Verpflegung der Kinder sicherzustellen. Das Mittagessen wird weiterhin angeboten und muss von den Eltern über den Kita Navigator vorbestellt werden.

 

 

Außengelände

Das Außengelände muss auf die bestimmten Betreuungssettings aufgeteilt werden. Auch hier dürfen die einzelnen Gruppen nicht gemischt werden. Im wöchentlichen Wechsel werden die Bereiche auf dem Außengelände von den unterschiedlichen Betreuungssettings genutzt.

 

 

Neuaufnahmen I Eingewöhnungen

 

Neuaufnahmen sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht geplant, diese werden aber nach den Sommerferien starten. Höchstwahrscheinlich werden die Eingewöhnungen gestaffelt (mehrere an einem Tag).  Nähere Informationen werden zeitnah an die Eltern herausgegeben.

 

Reinigung

In der Kindertageseinrichtung steht die Reinigung von Oberflächen im Vordergrund. Dies gilt auch für Oberflächen, welchen antimikrobielle Eigenschaften zugeschrieben werden, da auch hier Sekrete und Verschmutzungen mechanisch entfernt werden sollen.

Im Gegensatz zur Reinigung wird eine routinemäßige Flächendesinfektion in Kitas auch in der jetzigen COVID-Pandemie durch das RKI nicht empfohlen. Hier ist die angemessene Reinigung völlig ausreichend. Die Anwendung von Desinfektionsmitteln kann daher auf die in den vorhandenen Hygieneplänen vorgesehenen Tätigkeiten beschränkt bleiben.

Wird eine Desinfektion im Einzelfall als notwendig erachtet, so sollte diese generell als Wischdesinfektion mit einer kalten Lösung durchgeführt werden. Eine Sprühdesinfektion, d.h. die Benetzung der Oberfläche ohne mechanische Einwirkung, ist weniger effektiv und auch aus Arbeitsschutzgründen bedenklich, da Desinfektionsmittel eingeatmet werden können (ebenso bei warmer, evtl. dampfender Desinfektionslösung).

Die Einwirkzeit bzw. Benetzungszeit ist zu beachten. Je nach Desinfektionsmittel (wenn getrocknete Reste reizend wirken) ist eine anschließende Grundreinigung erforderlich – hierbei ist ggf. übergangsweise der Kontakt von kleineren Kindern mit Resten zu verhindern.

Folgende Areale sollten besonders gründlich und in stark frequentierten Bereichen nach Möglichkeit täglich gereinigt werden:

 

§ Türklinken und Griffe (z.B. an Schubladen- und Fenstergriffe) sowie der Umgriff der Türen,

 

§  Handläufe, Lichtschalter,

 

§ Tische, Telefone und alle weiteren Griffbereiche, wie z.B. Computermäuse und Tastaturen,

 

§ Spielzeug bei besonderer Belastung (z.B. gruppenübergreifende Nutzung wie im Turnraum); im Übrigen gelten auch hier die bereits bestehenden Hygieneanforderungen,

  • Tägliche Reinigung der Turnhalle.

 

Hygiene im Sanitärbereich

Auch hier gilt noch einmal, dass die Vorgaben aus den vorhandenen Hygieneplänen nicht ersetzt, sondern ergänzt werden sollen.

In allen Toilettenräumen müssen ausreichend Flüssigseifenspender und Einmalhandtücher für die Handtrocknung/Gesichtstrocknung bereitgestellt und regelmäßig aufgefüllt werden. Die entsprechenden Auffangbehälter für Einmalhandtücher sind vorzuhalten.

 

Zu beachten ist mit Blick auf das Coronavirus, dass eine hohe Infektionsgefahr über Körpersekrete, die aus dem Nase- und Mundbereich auftreten, bestehen dürfte. Es sind aber auch im Übrigen die vorhandenen Hygienemaßnahmen bei Kontakt mit Körpersekreten zu beachten.

Für den Umgang mit Duschhandtüchern u.ä. gilt jedenfalls, dass diese individualisiert sein müssen und gegebenenfalls nach einmaligem Gebrauch ausgetauscht werden.

Toilettensitze, Armaturen, Waschbecken und Fußböden sind täglich zu reinigen. Bei Verschmutzungen mit Fäkalien, Blut oder Erbrochenem ist nach Entfernung der Kontamination mit einem Desinfektionsmittel getränkten Einmaltuch eine prophylaktische Wisch-Desinfektion erforderlich. Dabei sind Arbeitsgummihandschuhe zu tragen.

Wickelauflagen sind unmittelbar nach Nutzung zu desinfizieren.

Die Toiletten dürfen nicht Gruppenübergreifend genutzt werden.

 

Änderungen sind jederzeit vorbehalten.

 

 

 

Bei offenen Fragen oder Unklarheiten  stehen wir Ihnen innerhalb der Öffnungszeiten zur Verfügung.

0271/3510482

 

 

Wir wünschen allen weiterhin alles Gute - bleiben Sie gesund.

 

Liebe Grüße

Das Kita-Team